Das lebende Objekt spielt eine wichtige Rolle in meinen
Werken, da es spannungsträchtige Impulse in Form und
Bewegung aussendet.
Meine
Einstellung zum Objekt besteht in einer gewissen Gelassenheit
und Unbefangenheit dem zu erwartenden Resultat gegenüber.
Nach der
beobachtenden Konfrontation mit dem Objekt besteht die
Freiheit darin, sein Wesen später aus dem Gedächtnis
wiederzugeben – manchmal verfremdet oder entstellt – aber
immer wieder neu, ohne Manifestation eines phrasenhaften
Repertoires.
Repertoire ist
begründet im Wissen um bestimmte Details, z. B. anatomische
Funktionen.
Im
Schaffensprozess dürfen unerwartete Zustände und Formationen
auftreten, die es wert sind, weiter ausgeführt zu werden.
Virtuose Kunst
in all ihren Bereichen ist ohne Risiko undenkbar, und
Perfektion ist der Tod jeder künstlerisch gemeinten Äußerung. |